Mobile Extensions/de
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Revision as of 11:36, 5 October 2008
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Handies, die Voice-over-IP in WLANs und 3G-Netzen beherrschen. Damit können Sie sämtliche PBXes-Leistungsmerkmale mit einem einzigen Telefon zuhause, im Büro und meist auch von unterwegs nutzen. Das hat folgende Vorteile gegenüber reiner Sprachtelefonie:
- Der Angerufene sieht die Rufnummer der Anlage im Display, nicht die Handynummer.
- Beim Halten wird Ihre Wartemusik eingespielt, keine Ansage.
- Zeitbasiertes Routing, Rufgruppen für eingehende Anrufe, Zugriffsmanager für anonyme Anrufe
- Die Abrechnung erfolgt über häufig sowieso vorhandene WLAN/3G-Datenflatrates, nicht über Minutenpreise für Handynetze.
- In Hotspots entfallen teure Roamingkosten, z.B. auf Flughäfen und in Hotels.
Im folgenden wird die Einrichtung solcher Nebenstellen im Hinblick auf einen nahtlosen Übergang zwischen WLAN/3G- und Handynetzen beschrieben:
Contents |
Endgeräte
Wir empfehlen Geräte der E- oder N-Serien von Nokia, bei denen der VoIP-Client in die Benutzeroberfläche (Wählen, Telefonbuch, etc.) voll eingebettet ist. Die ersten Geräte wurden bereits 2006 damit ausgestattet, so daß die Software mittlerweile ausgereift ist.
Wenn WLAN und 3G im automatischen Wechsel auch für VoIP genutzt werden sollen, empfiehlt sich die Zusatzsoftware "Psiloc Connect". Im SIP-Profil wird "Immer Aktiv" und der virtuelle Connect-Zugangspunkt eingetragen. 3G-Zugriffe können in Psiloc Connect auf das Heimatnetz beschränkt werden. Der gleiche Zugangspunkt kann für Email und Positionstracking verwendet werden.
Soll VoIP nur für WLAN zum Einsatz kommen, ist Psiloc Connect ungeeignet. Im SIP-Profil wird "Immer Aktiv" und der WLAN-Zugangspunkt eingetragen. Für Email kann dann eine Gruppe von Zugangspunkten und für Positionstracking der 3G-Zugangspunkt verwendet werden.
Nach Installation der Trackingsoftware von pbxes.org/m wird auch die Position auf der Webcall-Seite sichtbar (z.B. für die Sekretärin).
Ohne Sprachkompression wird ca. 1.2 MB/Minute übertragen. Mit Kompression sind es nur etwa 0.3 MB/Minute. Die Sprachkompression läßt sich bei Bedarf folgendermaßen aktivieren:
- Entweder Zusatztool "VoIP Settings" von Nokia installieren und Codec iLBC auswählen
- Oder G.729-Codec im Shop kaufen (wird dann automatisch bevorzugt)
- Oder unter Quelle/sip.conf "disallow=all" und "allow=ilbc" eingeben (nur PRO-Account)
PBXes
Legen Sie eine SIP-Nebenstelle an. Sobald die Registrierung geklappt hat, folgt die Feineinstellung der Nebenstelle:
Mobilgeräteeinstellungen
Mobiloption bleibt üblicherweise auf "nein".
Für ConnectionCheck haben Sie zwei Möglichkeiten:
- Option A - ConnectionCheck steht auf "nein": Dies ist die Standardeinstellung und verbraucht kaum Bandbreite für die SIP-Registrierung, die nur einmal pro Stunde erfolgt. Da der Anruf immer parallel auf das Handy geleitet wird, muß die Mobilbox deaktiviert werden.
- Option B - ConnectionCheck steht auf "ja": Falls die Mobilbox nicht deaktiverbar ist. Diese Einstellung ist nur in bezahlten Accounts zugänglich. Die SIP-Registrierung erfolgt im Minutentakt und benötigt dadurch ca. 40 MB/Monat.
In bezahlten Accounts können Sie hier noch "handover" aktivieren, so daß Anrufe beim Umschalten des Telefons zwischen den Netzen gehalten werden. Durch Stummschalten läßt sich ein Handover manuell auslösen.
Rufumleitung
Hier wird die Handynummer für Unerreichbarkeit und Besetzt eingetragen, bei Option A zusätzlich für Parallelruf. Durch Wegdrücken eines Anrufs über WLAN/3G kann auf die Handynummer umgeleitet werden.
Amtsleitungen
Das Handy-Telefonbuch im +49-Format kann auch für IP-Calls verwendet werden, wenn in der Amtsleitung unter Rufnummernumsetzung 00++|. eingetragen wird, um + durch 00 zu ersetzen.
Abgehende Wahlregeln
Wenn bei abgehenden SIP-Anrufen der Teilnehmer nach dem Abheben nicht sofort oder der Klingelton nur abgehackt hörbar sein sollte (bei bestimmten Nokia-Firmwareversionen), empfiehlt es sich, für die Nokia-Nebenstellen Wahlregeln mit Option EarlyConnect (nur in bezahlten Accounts) hinzuzufügen. Zur Erfassung mehrerer solcher Nebenstellen kann eine Wildcard in der Form "20." (alle Durchwahlen, die mit 20 beginnen) oder "20[123]" (201, 202, 203) benutzt werden.