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Mittlerweile gibt es eine Vielzahl von Handies, die Voice-over-IP in WLANs und 3G-Netzen beherrschen. Damit können Sie sämtliche PBXes-Leistungsmerkmale mit einem einzigen Telefon zuhause, im Büro und meist auch von unterwegs nutzen. Das hat folgende Vorteile gegenüber reiner Sprachtelefonie:

  • Der Angerufene sieht die Rufnummer der Anlage im Display, nicht die Handynummer.
  • Beim Halten wird Ihre Wartemusik eingespielt, keine Ansage.
  • Zeitbasiertes Routing, Rufgruppen für eingehende Anrufe, Zugriffsmanager für anonyme Anrufe
  • Die Abrechnung erfolgt über häufig sowieso vorhandene WLAN/3G-Datenflatrates, nicht über Minutenpreise für Handynetze.
  • In Hotspots entfallen teure Roamingkosten, z.B. auf Flughäfen und in Hotels.

Im folgenden wird die Einrichtung solcher Nebenstellen im Hinblick auf einen nahtlosen Übergang zwischen WLAN/3G- und Handynetzen beschrieben:

Contents

Endgeräte

Nokia

Es empfiehlt sich die Installation folgender Zusatzsoftware:

  • pbxes.org/m Trackingsoftware, um die Position auf der Webcall-Seite anzuzeigen (z.B. für die Sekretärin).
  • Psiloc Connect, wenn WLAN und 3G im automatischen Wechsel auch für VoIP genutzt werden sollen.
  • "VoIP Settings" von Nokia, um Sprachkompression mit iLBC auszuwählen (das verbraucht nur etwa 0,.4 MB/Minute statt 1.2 MB/Minute ohne Kompression).

PBXes

Legen Sie eine SIP-Nebenstelle an. Sobald die Registrierung geklappt hat, folgt die Feineinstellung der Nebenstelle:

Mobilgeräteeinstellungen

Mobiloption bleibt üblicherweise auf "nein".

Für ConnectionCheck haben Sie zwei Möglichkeiten:

  • Option A - ConnectionCheck steht auf "nein": Dies ist die Standardeinstellung und verbraucht kaum Bandbreite für die SIP-Registrierung, die nur einmal pro Stunde erfolgt. Da der Anruf immer parallel auf das Handy geleitet wird, muß die Mobilbox deaktiviert werden.
  • Option B - ConnectionCheck steht auf "ja": Falls die Mobilbox nicht deaktiverbar ist. Diese Einstellung ist nur in bezahlten Accounts zugänglich. Die SIP-Registrierung erfolgt im Minutentakt und benötigt dadurch ca. 40 MB/Monat.

In bezahlten Accounts können Sie hier noch "handover" aktivieren, so daß Anrufe beim Umschalten des Telefons zwischen den Netzen gehalten werden. Durch Stummschalten läßt sich ein Handover manuell auslösen.

Rufumleitung

Hier wird die Handynummer für Unerreichbarkeit und Besetzt eingetragen, bei Option A zusätzlich für Parallelruf. Durch Wegdrücken eines Anrufs über WLAN/3G kann auf die Handynummer umgeleitet werden.

Amtsleitungen

Das Handy-Telefonbuch im +49-Format kann auch für IP-Calls verwendet werden, wenn in der Amtsleitung unter Rufnummernumsetzung 00++|. eingetragen wird, um + durch 00 zu ersetzen.

Abgehende Wahlregeln

Wenn bei abgehenden SIP-Anrufen der Teilnehmer nach dem Abheben nicht sofort oder der Klingelton nur abgehackt hörbar sein sollte (bei bestimmten Nokia-Firmwareversionen), empfiehlt es sich, für diese Nebenstellen Wahlregeln mit Option EarlyConnect (nur in bezahlten Accounts) hinzuzufügen. Zur Erfassung mehrerer Nebenstellen kann eine Wildcard in der Form "20." (alle Durchwahlen, die mit 20 beginnen) oder "20[123]" (201, 202, 203) benutzt werden.